Zwangserkrankungen


Es besteht für erkrankte Personen ein innerer Zwang, bestimmte Dinge zu denken oder zu tun (z.B. nachsehen, ob der Herd abgeschaltet, das Licht abgedreht ist, Drang, sich ständig die Hände zu waschen usw.). Die Betroffenen wehren sich zwar gegen diesen auftretenden Drang, können ihm aber willentlich meist nichts entgegensetzen. Die Störung bringt deutliche Beeinträchtigungen des Alltagslebens mit sich.

Als sehr wirksame Therapiemethode bei Zwangsstörungen hat sich die Verhaltenstherapie herausgestellt. 


Dort werden zunächst zusammen mit dem Patienten Informationen zur Symptomatik und zur Lebensgeschichte gesammelt, um so die Entstehung der Zwänge besser zu verstehen. Es wird zum Beispiel analysiert, wie häufig und in welchen Situationen die Zwangsgedanken und Zwangshandlungen auftreten, wodurch sie ausgelöst werden, wie man ihnen entgegenwirken kann und welche Situationen jemand vermeidet, um das Auftreten von Zwängen zu verhindern. Gleichzeitig werden Informationen darüber vermittelt, wie eine Zwangsstörung entsteht und welche Faktoren sie aufrechterhalten.