Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen


Anpassungsstörungen und Belastungsreaktionen sind depressive Reaktionen, die durch extrem belastende Situationen oder Schicksalsschläge, wie zum Beispiel Trennung, Scheidung, Unfall, Todesfall, Gewaltverbrechen oder auch bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz, ausgelöst werden können. Diese gehen über die üblichen Reaktionen hinaus und drücken sich in negativen Veränderungen des Gemütszustandes (wie beispielsweise ständiger Reizbarkeit, Trauer, starker Betroffenheit, Hilflosigkeit, Schlafproblemen) oder auch in Störungen des Sozialverhaltens (sozialer Rückzug, aggressivem Verhalten, Grenzüberschreitungen) aus. Dabei empfinden die Betroffenen Gefühle wie Angst und Schutzlosigkeit, erleben Hilflosigkeit und Kontrollverlust.


Die (kognitive) Verhaltenstherapie konzentriert sich vor allem auf den Umgang der Betroffenen mit der Situation. Diese lernen in den Therapiesitzungen das Erlebte zu verarbeiten und neue Strategien einzusetzen, um ihre Probleme zu bewältigen und mit der veränderten Lebenssituation umzugehen. Wichtig ist auch, dass die Betroffenen wieder guten Kontakt zu ihrem sozialen Umfeld aufbauen. Wenn es möglich ist, bindet die Therapeutin Angehörige in den Therapieprozess mit ein.